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Trentino, Venetien |
Frühjahrstour nach Italien, Trentino, Venetien:
Mittwoch, 20.05.2009 |
Für diese Tour habe ich mir fest vorgenommen meine Multi vorher nicht zu waschen, denn die Erfahrung der letzten Jahre lehrte mich, dass der Bock spätestens am dritten Tag der Ausfahrt infolge Regens vollkommen eingesaut ist. Aber anscheinend ist dies ein probates Mittel Regenwetter abzuhalten, denn abgesehen von einer eher willkommenen Erfrischung auf der Heimfahrt durch die Beregnungsanlage einer Obstplantage hat es der Wettergott wohlwollend mit uns gemeint. Erstmals wurde mir für die Frühjahrsausfahrt die Gelegenheit geboten die Touren zu planen. So habe ich also schon zu Beginn des Jahres möglichst kurvenreiche, interessante Wege ausgesucht und ein zentral gelegenes Hotel gebucht. Das Hotel in Lavarone diente bereits Sigmund Freud als Lieblingsdomizil und ist für uns Kradverrückte somit genau das richtige! Das Hotel ist ordentlich, noch mit den alten Möbeln eingerichtet und mit wohl nachträglich eingebauten Nasszellen. Frühstücksbuffet und Halbpension mit Nachschlägen reichen bis zur vollständigen Sättigung aller Teilnehmer. Gemeldet haben 18 Personen mit 16 Maschinen und es gab eine Nachnennung. Treffpunkt ist die Tankstelle in der Münchnerstr. in Nürnberg. Etwa um 9:00 Uhr beginnen wir die Fahrt über die A9 nach München, dann um München herum auf die Salzburger Bahn bis zur Ausfahrt Holzkirchen. Am vereinbarten Parkplatz gleich nach der Ausfahrt wartet bereits ein GS-Treiber auf uns. Eigentlich wollten wir alle dann die nächste folgende Tankstelle benutzen aber für zwei Teilnehmer reicht der Sprit wohl nicht mehr so weit, sodass sie vorher bereits die Autobahn-Tankstelle anfahren und einer davon in der Hektik des Tankgefechtes den Tankrucksack an der Zapfsäule liegen lässt. Aber das ist kein wirkliches Problem, er lag bei Abholung immer noch da. Nach diesen zwei kurz aufeinander folgenden Pausen geht es dann weiter, am Tegernsee entlang über den Achenpass, den Achensee entlang und weiter abseits der pickerlpflichtigen österreichischen Wege zum Brenner hoch. Kurz vor dem Scheitel erneute Pause zum befüllen der Spritbehälter und Aufnahme von Nahrung und Getränken. Da wir mit Bedacht bereits am Mittwoch anreisen, sind die Strecken nicht überlastet und so ist die zügige Auffahrt zum Penserjoch ein erster Hochgenuss! Oben genießen wir bei einer Pause die klare Sicht und setzten die Fahrt ins Pensertal fort wo bereits wieder eine Kaffeepause eingelegt wird. An dieser Stelle möchte ich die vielen Pausen einmal betonen um zu demonstrieren, dass die gelegentlichen Vorwürfe, ich legte zu wenig Pausen ein, jeglicher Grundlage entbehren.... Neu erfrischt und gestärkt geht die Fahrt weiter, wir wollen über den Ritten um dann an Bozen vorbei weiter nach Süden zu fahren. Nach dem Abzweig aus dem Tal hinaus forciert die Spitzengruppe die Fahrt, die kurvenreiche Straßenführung animiert dazu. Die Gruppe wird jedoch somit schnell auseinander gezogen aber das ist eigentlich kein Problem. Die Strategie ist, dass die schnellen vorne fahren und die etwas langsameren weiter hinten. An Abzweigungen aber wartet der jeweils letzte der schelleren Gruppe auf die nachfolgenden. So kann jeder nach seinem Gusto fahren und es ist gewährleistet, dass niemand verloren geht. Leider verursachte aber eine Bodenwelle bereits beim Anstieg zum Ritten einen Sturz von zweien unserer Mitreisenden mit gravierenden Folgen hauptsächlich für den Fahrer. Eine Weiterfahrt war unter diesen Umständen ausgeschlossen. An dieser Stelle möchte ich den beiden sympatischen Menschen, wir hatten uns beim Tourstart erstmals die Hände geschüttelt, alles Gute für Ihre Genesung wünschen und bedaure es sehr, dass dieses Ereignis ein näheres Kennenlernen und ein paar schöne gemeinsame Tage verhindert haben. Vielleicht ist dies aber bei der Herbstausfahrt möglich, es würde mich freuen. Wir setzten, nachdem alles geklärt ist, die Fahrt über den Ritten fort, dann an Bozen vorbei, das Eggental hoch und über das Lavazejoch nach Cavalese. Weiter dann links am Lago di Stramentizzo vorbei, schließlich über den Passo del Redebus. Den Lago di Caldonazzo lassen wir links liegen um dann über den sehr schön zu fahrenden Passo della Fricca nach Lavarone in unser Hotel zu fahren. Die Maschinen werden in die geräumige Garage gestellt. Die Reisenden sind etwas ermüdet aber nach einer erfrischenden Dusche sammeln sich alle zum gemeinsamen Abendessen an der gedeckten Tafel. Wegen der Ereignisse des Tages ist die Stimmung etwas nachdenklich und unsere Gedanken sind auch in der Bozener Klinik.
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Stand: VI.2009