Touren in Frankreich
Maitour nach Frankreich, Westalpen, Vercors:
Die Reise geht vom Sa. 04.05. - Sa. 11.05.2013
und neben den jeweils zwei An- und Abreisetagen finden vier Tagestouren statt...
1. Massif des Écrins (Tour 10...)
2. Vercors, nördlicher Teil (Tour 20...)
3. Vercors, südlicher Teil (Tour 30...)
4. Chartreuse, Maurienne (Tour 40...)
Das Video zur Tour auf YouTube wurde mit der
GoPro Hero 3 Black Edition von actioncam24.de
(sehr kundenorientiert und empfehlenswert) gedreht!
Für den 1. Tag der Anreise ist das
Hotel La Tour d'Ai
in Leysin, Schweiz fest gebucht.
Das Hotel Le Val Fleuri in
Lans-en-Vercors war unser Domizil vor Ort.
Die Hotelbesitzerin Mme Eliane Bonnard spricht ausgezeichnet deutsch, das Essen ist vorzüglich und
die überaus hübsche Pauline hat uns die Gerichte zusammen mit den guten Weinen serviert.
Samstag, 04.05.2013: Anreisetag 1:
Treffpunkt ist am
Autohof Wörnitz
an der A7 nahe dem Kreuz Feuchtwangen zur Weiterfahrt um 9:00 Uhr.
Es geht über die A6 Heilbronn, A81 nach Stuttgart, A8/A81 bis Kreuz Stuttgart,
weiter A81 Richtung Singen bis Abfahrt Geisingen, nahe Waldshut-Tiengen dann Einreise in die Schweiz.
Quer durch die Schweiz ohne Vignette für Autobahn, über das Berner Oberland über
Lüderenalp und
Chuderhüsi
dann am Thuner See vorbei über
Saanenmöser
bis zum Lac de L'Hongrin.
Das Wetter war so gut, dass die alternative Regenstrecke über
Schallenberg
nicht notwendig wurde.
Die lange aber wesentlich interessantere Variante über
Les Agites
und den einspurigen Tunnel zum südlichen Ende des Genfer Sees musste aus Zeitgründen zu Gunsten der Route über den
Col des Mosses
direkt zum Hotel entfallen.
Dateien:
Google Earth/Maps: 80.kml
Garmin: 80.gdb
*.gpx: 80.zip
Statistik: 636km, 11,5h, 56km/h
Sonntag, 05.05.2013: Anreisetag 2:
Einreise nach Frankreich über den
Pas de Morgins |
Col du Corbier |
Col des Gets |
Col d'Evires nach
Annecy, einer sehenswerten Stadt und Partnerstadt von Bayreuth.
Die wohl interessanteren Pässe
Col de l'Encrenaz |
Col de la Savolière |
Col de la Ramaz |
Col de la Colombière |
Col des Aravis |
Col de l'Arpettaz
waren zum großen Teil noch gesperrt und konnten leider nicht befahren werden.
Dann weiter über
Crêt de Châtillon |
Col de Leschaux |
Col de Plainpalais
nach Chambery, wo
Jean-Jacques Rousseau zeitweise bei
Mme de Warens
lebte (heute Museum).
Nach Außenbesichtigung fahren wir in das Massif de la Chartreuse und über die Pässe
Pas de la Fosse |
Col du Granier |
Col du Cucheron |
Col de Porte-en-Chartreuse |
Col de Palaquit |
Col de Clémencières
nach Grenoble.
Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel
Vercors,
einem von wilden Schluchten und abenteuerlichen Straßen, wie man sie nirgendwo sonst im Alpenraum findet,
durchzogenem Gebirgsstock im Westen der Alpen und einem Zentrum der
Résistance,
in dem die Wehrmacht 1944 auch unter der Zivilbevölkerung gewütet hat und mehrere Ortschaften komplett niederbrannte.
Dateien:
Google Earth/Maps: 81.kml
Garmin: 80.gdb
*.gpx: 80.zip
Statistik: 309km, 8,5h, 37km/h
Montag, 06.05.2013: Massif des Écrins, Alpe d'Huez
Wir befahren die Corniche du Drac und queren den Fluss über eine sehenswerte Brücke bei einem
Elektrizitätswerk und legen einen Fotostop ein.
Im weiteren Verlauf mussten wir leider den
Col du Parquétout
wegen Sperrung umfahren.
Weiter geht unsere Route über den
Col d'Ornon,
wo eine Pause eingelegt wurde und wir frierend im Freien den Kaffee schlürften.
Die Route über den
Col du Solude
klappte leider ebenfalls nicht, da uns oben am Pass ein Schneefeld den Weg versperrte, so mussten wir also wieder umkehren.
Die außergewöhnlichen Wege nach dem Pass talwärts und auch der Weg über den
Col de Sarenne
waren uns so früh im Jahr versperrt.
So fuhren wir also direkt nach
Alpe d'Huez,
ein unter den Rennradfahrern sehr bekannter Ort, weiter über
Col Luitel |
Chamrousse
zum Château de Vizille und
zurück zum Hotel.
Dateien:
Google Earth/Maps: 10.kml
Garmin: 10.gdb
*.gpx: 10.zip
Statistik: 314km, 9,75h, 32km/h
Dienstag, 07.05.2013: Vercors-Nord:
In nördliche Richtung bis fast nach Grenoble, dann wenden wir uns Richtung Westen bis zum
Canyon des Écouges |
Col de Romeyère |
Col de Pra L'Etang.
Die Weiterfahrt zum
Pas du Pré Coquet
endete leider mitten im Wald vor einem Schneefeld und die versuchte Ausweichroute in einem Gehöft.
Die Route erwies sich als unfahrbar und so musste improvisiert werden. So fuhren wir nach Rencurel und die
Ducati vor dem Tourenfahrer-Hotel im Ort zog die Mitreisenden magisch an und so wurde eine Pause eingelegt auch
um Informationen zu den Strassenverhältnissen einzuholen.
Dann ging es in die
Gorges de la Bourne |
Col de Toutes Aures près Presles
mit herrlicher Aussicht ins Tal, dann weiter über
Pas du Pré Coquet zu den
Gorges du Nan.
Auch wegen der fortgeschrittenen Zeit fuhren wir direkt nach St-Nazaire-En-Royans und der
Karma Mingyur Ling entfiel.
Von da in östliche Richtung durch die
Gorges de la Bourne.
Die Strecke von den
Grands Goulets
(mittlerweile leider gesperrt) durch den neuen Tunnel zu den Petit Goulets entfiel ebenfalls.
Der
Tunnel du Mortier
konnte wegen Schnee nicht erreicht werden und daher der
Col de la Molière
ebenfalls nicht.
So blieb nur umzukehren und über den
Col de la Croix-Perrin
zurück zum Hotel zu fahren.
Vielleicht sollte man etwas später im Jahr dieses Land bereisen...
Dateien:
Google Earth/Maps: 20.kml
Garmin: 20.gdb
*.gpx: 20.zip
Statistik: 237km, 9h, 27km/h
Mittwoch, 08.05.2013: Vercors-Süd
Die Tour führte uns über La Chapelle-En-Vercors,
Col de Proncel nach
Vassieux-En-Vercors
(DFS 230)
Weiter über
Col de la Chau |
Col de la Machine |
Combe Laval |
Col Gaudissart
nach Saint-Jean-En-Royans.
In einer Schleife zurück zum
Col de la Machine |
und weiter über
Col de la Portette |
Col du Tunnel du Pionnier |
Col de la Croix de Bouvante
zur Abbaye de Léoncel.
Die ursprünglich geplante Route über den
Col de la Bataille |
Col de Tourniol |
Col des Limouches
wurde zu Hause bereits verworfen, da für die beiden erstgenannten Pässe im Web Wintersperre gemeldet waren.
Der direkte Weg von La Vacherie durch die interessante Schlucht ist gesperrt, daher führte der Weg über
Col de Bacchus
zu einem Aussichtspunkt oben am Berg, der ebenfalls nicht anfahrbar ist.
Also weiter in einem Abstecher durch die sehenswerte
Gorges d'Omblèze
mit dem Wasserfall 'Cascade de la Pissoire' und wieder zurück, dann weiter über den
Col de la Croix près Lallet |
Col de Marignac
nach Die (so heißt der Ort) zwecks Kaffeepause. In der von uns angesteuerten Bar dort sollte man seine Rechnung sehr genau kontrollieren,
das erspart einem durchaus viele Euros!!!
Nach der Pause über den herrlichen
Col de Rousset.
Die Besichtigung der
Grotte de la Luire (.fr)
musste ebenso wie
Valchevrière (.fr)
aus Zeitgründen entfallen.
Also noch über
Col d'Herbouilly und
Col de Chalimont
zum Hotel.
Dateien:
Google Earth/Maps: 30.kml
Garmin: 30.gdb
*.gpx: 30.zip
Statistik: 287km, 8,75h, 33km/h
Donnerstag, 09.05.2013: Chartreuse, (Maurienne)
Über die Pässe
Col de Palaquit |
Col de Porte-en-Chartreuse
zum Kloster
La Grande Chartreuse.
Weiter über
Pas de St-Bruno
sollte die Fahrt zur
Gorges du Guiers Vif
führen, aber wie sollte es anders sein, auch dieser Weg ist versperrt.
Die ursprüngliche Planung über
Col du Granier |
Col de Champ-Laurent |
Col de Grand Cucheron |
Montvernier |
Col du Mollard |
Col de la Croix de Fer |
Col du Glandon
wurde wegen Wintersperre der beiden letztgenannten bereits zu Hause verworfen.
Der Weg über den
Col du Coq
ist ebenfalls versperrt, wie uns ein Anwohner bei der Anfahrt anzeigte, sodass die Route
Col du Cucheron |
Col du Coq |
Col de Marcieu zum
Col de Champ-Laurent
nicht möglich ist.
So steuern wir den
Col de Champ-Laurent
direkt an und fahren im Anschluss eher versehentlich direkt nach Grenoble, was sich wegen der Wetterverhältnisse als günstig erwies.
Die Wegpunkte
Col du Barioz |
Col des Ayes |
Col du Lautaret près Laval |
Col de Mouilles |
Croix de Revollat
haben wir deshalb nicht kennen gelernt.
Dateien:
Google Earth/Maps: 40.kml
Garmin: 40.gdb
*gpx: 40.zip
Statistik: 263km, 7,5h, 35km/h
Freitag, 10.05.2013: Rückreise Tag 1
Die Rückreise führt nach Norden Richtung
Jura über
Col de la Placette |
Tunnel des Echelles |
Col de Couz.
Die Fahrt über den engen
Col de L'Épine
war wegen der tiefen Wolken zudem unangenehm feucht und kalt, oben hat noch ein Rallyeteam getestet.
Auf diese Weise werden wir die Tagesetappe nicht schaffen können, daher wird das Halbzeitziel per
Direktrouting angesteuert,
Mont du Chat,
Grand Colombier,
Col de Richemond,
Col de la Faucille entfallen.
Leider zwingt ein leerer Tank zu ungeplanten Massnahmen, sowohl das TomTom- aus auch das Garmin-Navi routet zu
allem Überfluss auch noch zu einer nicht vorhandenen Tankstelle!
Nachdem alle Behälter wieder gefüllt sind fahren wir bis Bois D'Amont, aber leider ist der Weg
über den Berg wegen Schnee ebenfalls unpassierbar.
Umkehren und ein (möglichst) kurzes Stück durch die Schweiz (hier kommt man wegen der v-Begrenzung
nicht recht vorwärts und man steht ständig mit einem Bein im Knast, also schnell wieder nach Frankreich gewechselt).
Den herrlichen Tälern der Flüsse
Doubs und
Dessoubre
folgend müssen wir dann doch wieder ein Stück durch die Schweiz fahren.
Bis Abend schaffen wir unser Tagesziel und finden bei Einbruch der Dunkelheit in Schopfheim ein Hotel.
Dateien:
Google Earth/Maps: 90.kml
Garmin: 90.gdb
*.gpx: 90.zip
Statistik: 523km, 12h, 43km/h
Samstag, 11.05.2013: Rückreise Tag 2
Bei schlechtem Wetter fahren wir quer durch den südlichen Schwarzwald, dann an Donau und Lauchert entlang
bis zum Zwischenziel an der A8.
Mutmasslich ungünstige Wasserstandsmeldungen im Kombi Instrument
meiner luftgekühlten Ducati Multistrada veranlassten vorher schon zwei mal
den plötzlichen und unerwarteten Stopp des Triebwerkes, obwohl ich stets das Teil nächtlings mit einem Plastik-Brotbeutel
abgedeckt hatte. Es ist einklich ungeheurlich, dass ein Krad nicht nass werden darf, und wenn doch, dass es dann
einfach ausgeht wegen der fehlerhaft arbeitenden Wegfahrsperre (Korrektur: Problem war ein Relais)!
Andererseits hat dieses Fahrzeug einen göttlichen Motor und ein extrem goiles Fahrwerk. Jeder
gemeinsame Meter damit ist ein unbeschreiblicher Genuss!
Die Autobahn ist aber nicht der richtige Weg, schon gar nicht wenn der Motor auf der Überholspur ausgeht!
Drei Fahrensmänner haben mich dann abseits der Autobahn und dann stets bei trockenem Asphalt bis nach Hause
begleitet - vielen Dank!
Die anderen vier bevorzugen offenbar langweilige Streckenvarianten ...!
Dateien:
Google Earth/Maps: 91.kml
Garmin: 90.gdb
*.gpx: 90.zip
Statistik: 438km, 8h, 56km/h
Fazit:
Leider waren Anfang Mai noch sehr viele, sehr interessante Wege unbefahrbar, sodass uns leider viele interessante Varianten
verborgen blieben, im Vercors haben wir aber auch viele herrliche unvergessliche Straßen kennen gelernt.
Die Berge rings um Grenoble und besonders der Vercors sind ein lohnendes Reiseziel für Kradisten und zeigen die erstaunlichen
Leistungen der dortigen Wegebauer!
Garmin GPS: Vercors.gdb (Stand: 29.04.13)
Andere GPS: Vercors.gpx (Stand: 29.04.13)
(urspr. Routen tragen ein X statt _ nach der lfd. Nummer!)
Gesamtstrecke: 3000km.
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